Risiken und Tipps & Tricks, um Ihre Daten zu schützen
Oft sind angeblich gelöschte Daten gar nicht richtig gelöscht. Sind auch Sie sich unschlüssig, wie Sie die Löschung auf sichere Weise vollziehen? Vielleicht spielen Sie mit dem Gedanken, ein abgelegtes Smartphone zu verkaufen. Doch was, wenn die persönlichen Fotos und Nachrichten von der nachfolgenden Person eingesehen werden?
In diesem Blogbeitrag erfahren Sie:
• Welche Risiken Sie beim Löschen von Daten kennen sollten
• Wie Sie Daten von Festplatten löschen
• Wie Sie Daten von Smartphones löschen
Risiken beim Datenlöschen
Zu viele AnwenderInnen halten Daten noch immer für gelöscht, wenn sie diese in den Papierkorb legen. Dabei sind diese nur „unsichtbar“ für die gewohnte Benutzeroberfläche. Die Daten werden also erst entfernt, wenn der Speicherplatz des Papierkorbs voll ist oder der Papierkorb entleert wird.
Allerdings werden selbst dann lediglich die Verweise im Inhaltsverzeichnis der Festplatte gelöscht, wodurch der Bereich überschrieben werden kann. Wenn dieser Prozess jedoch gar nicht stattfindet, liegen die vermeintlich gelöschten Daten nach wie vor auf der Festplatte.
Auch kursiert noch die Annahme, dass mit der Formatierung von Datenträgern alle Daten gelöscht wären. Leider trifft das nicht zu. Bei der normalen sogenannten High-Level-Formatierung wird wieder nur das Inhaltsverzeichnis gelöscht, bzw. eine neue Dateistruktur angelegt. Die Daten sind wieder für den User „unsichtbar“, jedoch noch vorhanden. Das Formatieren ist folglich kein sicheres Löschverfahren von Daten.
So löschen Sie Daten von Festplatten richtig
Mit spezifischer Software lassen sich Daten auf Festplatten komplett löschen und vor Wiederherstellung schützen. Das Ergebnis wird durch einmaliges bis mehrfaches Überschreiben erzielt. Bei SSD- oder SSHD-Festplatten eignet sich die Löschmethode mit dem Command ATA„Enhanced Security Erase“. Nach dem Prozess können Sie die Datenträger weiterhin verwenden.Wenn Sie sich für Freeware entscheiden, achten Sie auf Programme, die die Festplatte vollständig überschreiben, indem von bootfähigen Medien wie USB-Sticks oder CDs gestartet wird.
“Normales” Löschen bringt nichts
Unter Windows werden in den meisten Fällen Dateien beim Löschen zunächst in den sogenannten “Papierkorb” verlagert – das entspricht in der Realität dem Papierkorb unter Ihrem Schreibtisch. Aus diesem Bereich werden die Daten erst dann entfernt, wenn der Papierkorb voll, also der vorgegebene Speicherplatz belegt ist oder wenn der Benutzer selbst den Papierkorb leert.
So löschen Sie Smartphone-Daten richtig
So viel vorab: Das Zurücksetzen der Handydaten auf Werkeinstellung reicht nicht, um Ihre Daten vor einer Wiederherstellung zu sichern. Je nach Gerätetyp kann der sichere Löschvorgang ein wenig abweichen. Die wichtigsten Schritte nennen wir dennoch:
- Fotos, Videos, Kontakte sichern – Sichern Sie die gewünschten Daten mit einem Backup und löschen diese vom alten Smartphone. Beachten Sie, dass es einen internen und externen Speicher gibt wie MicroSD oder SIM-Karten. Entnehmen Sie diese vor der Weitergabe oder Vernichtung Ihre Handys.
- Verschlüsseln der Daten – Entweder ist die Speichergrundverschlüsselung auf Ihrem Smartphone schon eingestellt, oder Sie aktivieren diese nachträglich. Der interne Speicher muss nun befüllt werden – am besten mit belanglosen Aufnahmen. Filmen Sie z. B. Ihre Zimmerwand, bis der Speicher zu 100 % voll ist. Damit haben Sie den Speicher überschrieben.
- Smartphone auf Werkseinstellung sichern – Wenn alle Daten verschlüsselt wurden oder vollständig überschrieben, können Sie den nächsten Schritt vornehmen. Setzen Sie Ihr Smartphone auf den Werkzustand oder „Factory Reset“ zurück. Alle Apps und Nutzerdaten sind nun gelöscht.
- Mögliche SIM-Karten im Smartphone überschreiben – Geben Sie mehrfach die PIN und PUK falsch ein zur endgültigen Sperrung.
Damit sind Ihre vertraulichen Daten gelöscht. Das Handy kann an den Provider zurückgegeben oder verkauft werden.
Datenschredder in der Übersicht
Gelöschte Dateien sind nicht einfach weg: Das Dateisystem der Festplatte markiert sie nur als „überschreibbar“. Das macht die Daten wiederherstellbar – und das sollten Sie bei sensiblen Dateien oder Weitergabe des Rechners vermeiden. Die hier vorgestellten Programme ermöglichen es, Dateien rückstandsfrei von Datenträgern wie Festplatten oder USB-Sticks zu löschen.
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Fazit
Das sichere Löschen von Daten ist an sich nicht schwer, wenn man sich die Prozesse bewusst macht und manche Abläufe berücksichtigt.
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Mein Name ist Torben Bues und ich bin Berater für Datenschutz und Informationssicherheit. Als zertifizierter BSI IT-Grundschutz Experte arbeite ich intensiv in diversen Datenschutz- und Cybersecurity Fachgruppen regionaler Verbände.
Ich unterstütze Organisationen bei der Umsetzung von Compliance-Anforderungen wie der DSGVO, Tisax, ISO/IEC 27001, oder der dem BSI IT-Grundschutz.
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